Wenn Sie so wie ich oft genug Monopoly gespielt haben, werden Sie feststellen, dass dieses Brettspiel wertvolle Finanzlektionen vermittelt, die auch in der realen Welt Erfolg versprechen.

In diesem Artikel habe ich 5 Finanzlektionen aus Monopoly zusammengefasst.

Finanzlektionen, die nicht nur Ihre Chancen auf Gewinn im Spiel erhöhen, sondern dazu Ihre Chancen auf Gewinn im wahren Leben verbessern.

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1. Nur Bares ist Wahres

Damit ich das Spiel gewinnen kann, muss ich der letzte verbliebene Spieler sein, der zahlungsfähig bleibt, also Bargeld in der Kasse hat.

Wenn ich jetzt wild im Kreis um das Monopoly-Brett sprinte und alle Straßen aufkaufe, werde ich bald kein Bargeld haben.

Wenn ich anschließend an der Reihe bin, meine finanziellen Verpflichtungen gegenüber den anderen Mitspielern zu erfüllen, habe ich keine Reserven mehr. Ich muss Immobilien (Vermögenswerte) unter Wert verkaufen.

Dieses Prinzip lässt sich auf die reale Welt übertragen.

Komme ich meinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber meinen Gläubigern nicht nach, werde ich gemahnt und es fallen üppige Verzugszinsen an. Ich muss zusehen, dass ich irgendwie rasch an Bargeld komme, um meine Rechnungen zu begleichen, damit eine Pfändung abgewendet werden kann.

Blöd, wenn ich deswegen Aktien verkaufen und mein Depot auflösen muss.

Ganz schön blöd, wenn gerade der Wind durch die Börse weht, die Kurse am Boden sind und ich Verluste realisieren muss.

Auf der anderen Seite: Halte ich Bargeldreserven, bekomme ich früher oder später die Chance, Vermögenswerte für einen Bruchteil dessen zu erwerben, was sie wert sind.

Auf solch eine Chance bereite ich mich mit meinem Krise & Baisse-Projekt vor.

2. Geduld ist eine Tugend

Normalerweise kann ich nicht gewinnen, indem ich jedes beliebige Grundstück aufkaufe.

Wenn ich ungeduldig bin und anfange jede beliebige Straße zu kaufen, wird mir rasch das Geld ausgehen.

Ich sollte einen Plan haben und ungefähr wissen, was ich kaufen und was ich links liegen lassen sollte.

In der realen Welt sollte ich mich auch in Geduld üben und nicht jedes beliebige Finanzprodukt kaufen:

  • welches mir über die Füße läuft,
  • welches gerade angesagt ist oder
  • welches gerade gehypt ist.

Beispiele gibt es genug: Werbung für Telekom Aktie in den 90ern oder Dotcom-Blase.

Ein paar Glückliche sind genau zur richtigen Zeit eingestiegen und genau zur richtigen Zeit ausgestiegen.

Diese ein paar Glücklichen haben in kurzer Zeit ein Vermögen gemacht.

Die überwiegende Mehrheit erlitt schmerzhafte Verluste.

Was am Ende des Tages zählt: Am Ende des Tages, nachdem der Markt die Mehrheit der Spekulanten wortwörtlich ausgelöscht/entfernt/ausradiert hat, sind diejenigen noch da, die mit bodenständigen Investitionen und der nötigen Geduld an die Sache herangegangen sind.

3. Cash-Flow ist King

Das wohl wertvollste und rentabelste Objekt im Spiel ist der Bahnhof, wenn man denn alle 4 davon hat.

Kann ich alle Bahnhöfe mein Eigen nennen, bekomme ich 25 Prozent Rendite.

Was ich damit andeuten möchte: Mit jeder weiteren Investition generiere ich zusätzlichen Cash-Flow.

Im besten Fall steigt der Wert der Investition und somit auch der Cash-Flow.

Die langfristig wohl erfolgreichsten Investments sind die, die ihren Wert über Jahre steigern und die über Jahre und Jahrzehnte steigenden Cash-Flow produzieren.

4. Die teuerste Investition ist nicht immer die Beste

Die meisten Spieler wollen die Schloßalle und die Parkstraße besitzen, weil sie die größten Auszahlungen bringen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf diesen Feldern stehen bleibt, ist gering. Die Kosten werden unterschätzt.

Wenn ich mich im wahren Leben auf die teuersten Vermögenswerte konzentriere, bezahle ich möglicherweise zu viel.

Klein aber fein: So habe ich gehört, dass eine kleine 1 bis 2-Zimmer-Wohnung in Stadtlage als ein rentableres Vermietobjekt angesehen wird, als eine große Familienwohnung. Weil kleine Wohnungen schneller an Schüler, Studenten, Pendler, Berater oder Unternehmer vermietet werden können, als große Wohnungen, die teuerer sind und deswegen Leerstehen können. Eine unvermietete Wohnung wirft keine Rendite ab. Die Kosten sind aber da.

5. Lege nicht alle Eier in einen Korb

Ich gewinne das Spiel nicht, wenn ich nur eine einzige Straße erwerbe und darauf und einen Haufen Hotels baue.

Sicherlich kann ich Glück haben und jemand landet auf meinem Grundstück.

In der Regel gewinnen diejenigen, die sich geschickt auf dem Spielfeld positionieren.

Das Gleiche gilt für Investitionen: Wenn ich mein ganzes Geld in nur eine Aktie investiere, kann ich alles Geld verlieren, falls das Unternehmen pleite gehen sollte.

Bei mehreren Aktien im Depot sinkt das Risko erheblich. Diversifikation ist Trumpf.

Abschließende Gedanken

Monopoly ist ein Brettspiel.

Einige wertvolle Finanzlektionen habe ich trotzdem mitgenommen:

  • Halte genügend Bargeldreserven
  • Übe dich in Geduld
  • Generiere Cash-Flow
  • Achte auf die Kosten
  • Lerne Diversifikation