Kennen Sie die Arbeitskollegen, die sich irgendwie alles leisten können?

Sie aber nicht, obwohl Sie genauso viel Geld verdienen.

Bekannterweise sehen wir immer nur die halbe Wahrheit und wichtige Teile des Puzzles bleiben im Verborgenen.

Die ganze Geschichte hat also Lücken.

Doch welche?

Ich sehe was, was Du nicht siehst …

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Du siehst: Einen schicken Sportwagen

Ich sehe: Eine Geldschleuder

Welches Auto wir fahren, sagt sehr viel über uns aus.

Weil wir das Ausstrahlen, was wir sind oder was wir sein möchten, ist es nur natürlich sich ein Gefährt zu holen, welches den eigenen Status unterstreicht. Beziehungsweise den Status anhebt.

Dank Finanzierung ist es wirklich einfach, mehr „Oberklasse“ zu kaufen, als „Mittelklasse“ es sich leisten kann.

Nicht nur, dass ein Auto schnell an Wert verliert. Es kann in den Jahren der Nutzung viel mehr Geld verschlingen, als es ursprünglich gekostet hat.

Schön anzuschauen ist es ja. Das ist das, was wir nach Außen sehen und sehen sollen.

Dass der schicke Sportwagen teuer erkauft ist, darüber wird nicht gesprochen.

Du siehst: Einen gehobenen Lifestyle

Ich sehe: Konsumschulden

Einen gehobenen Lifestyle kann sich niemand leisten.

Weil ein gehobener Lifestyle Folgendes bedeutet: ein Leben über den eigenen Möglichkeiten.

Die Lösung: Finanzierung.

Finanzieren lässt sich alles.

Nicht selten wird solange finanziert, bis man nur noch dafür arbeiten geht.

Hier ist die Fahnenstange erreicht: Jetzt ist man endgültig ein Sklave der Konsumindustrie geworden.

Du siehst: Ein schickes Eigenheim

Ich sehe: Eine riesige Hypothek, lebenslange Arbeit und Unterstützung von der Familie

Unsere Gesellschaft legt einen großen Wert auf den Kauf eines Eigenheims: Das ist das ultimative Ziel.

Ein Eigenheim ist eine riesige Ausgabe und eine lebenslange Aufgabe (Beschäftigung).

Die Kosten können über den eigentlichen Kaufpreis hinausgehen. Berücksichtigt man Ausstattung, Reparaturen, Gebühren, Steuern, Zinsen und vor allem die investierte Zeit, die man mit seiner eigenen Arbeitskraft erbringt.

Viele Familien haben nicht die finanzielle Möglichkeit ein solch riesiges Projekt alleine zu stemmen. Oft unterstützen die Eltern und die Großeltern.

Auf die Frage, wie „Mittelklasse“ sich ein Eigenheim leisten kann, lautet die Antwort oft: mit Verzicht, mit Kredit, mit Eigenleistung und mit Hilfe von Familienangehörigen.

Ich sage nicht, dass ein Eigenheim eine schlechte Sache ist. Aber für die meisten Haushalte ist es eine enorme Anstrengung, die nicht leicht und vor allem nicht kurzfristig zu meistern ist.

Du siehst: Das perfekte Leben

Ich sehe: Eine ganze Menge Druck, perfekt zu sein

Mein Leben ist der Hammer!

Nein, ich korrigiere mich. Alle sollen denken, dass ich ein Hammerleben führe.

Denn es gibt sie ja, die Beulen und die Dellen, die wir gerne kaschieren.

Es kann ganz schön nerventötend sein und eine Menge Zeit verschlingen, stets up to date zu sein.

Stets das Beste vom Besten zu haben. Besser als die Müllers. Höher als die Schmidts. Schneller als die Heinzes.

 

Wie war es nochmal in meinen rebellischen Jahren, als ich noch für mich lebte, nicht für die anderen?