Sie sind auf der Suche nach einer Wohnung?

Sie sind vor kurzem in ihre Wohnung gezogen?

Sie wohnen eine lange Zeit in ihrer Wohnung?

Dann ist jetzt die Zeit gekommen, die Checkliste durchzugehen, wie Sie als Mieter Geld sparen können.

Im Schnitt wenden wir mehr als ein Drittel unseres Haushalts-Netto-Einkommens für die Miete auf.

Damit Sie nicht mehr bezahlen müssen als Sie sollen, sind hier die 12 Möglichkeiten rund um das Sparen der Miete.

1. Protokollieren Sie die Wohnungsübergabe

Denken Sie beim Einzug in ihre neue Wohnung am besten gleich an den Auszug.

Sie sind verpflichtet, die Wohnung bei ihrem Auszug in einem „ordnungsgemäßen Zustand“ zu hinterlassen.

Was ordnungsgemäßer Zustand bedeutet, hier gehen die Meinungen zwischen Mieter und Vermieter oft auseinander.

Solche Streitigkeiten und die damit verbundenen Kosten lassen sich vermeiden, wenn zum Beginn des Mietverhältnisses ein Wohnungsübergabeprotokoll erstellt wird.

Nehmen Sie sich für die Wohnungsübergabe ausreichend Zeit.

Erscheinen Sie zum Übergabetermin am besten in Begleitung einer Person, die als Zeuge vor Gericht aussagen kann.

2. Vermieten Sie Keller, Garage oder Parkplatz

Sie benötigen keinen Keller?

Sie haben kein Auto und brauchen deshalb keine Garage oder einen Parkplatz.

Vermieten Sie diese Flächen und Räume.

Tipp: Auch Gartenfläche lässt sich vermieten!

3. Suchen Sie einen Mitbewohner

Die durchschnittlichen Kosten einer Einzimmerwohnung betragen 600 Euro Kaltmiete.

Die durchschnittlichen Kosten einer Zweizimmerwohnung betragen 900 Euro Kaltmiete.

Teilen Sie die Kosten der Zweizimmerwohnung durch zwei: die Miete verringert sich in diesem Beispiel um 150 Euro pro Monat und 1.800 Euro pro Jahr.

Und dieses Beispiel beinhaltet nicht die gemeinsamen Ausgaben für Telefon & Internet, Hygieneartikel und Lebensmittel etc.

4. Zahlen Sie pünktlich Ihre Miete

Die rechtzeitige Zahlung der Miete erspart nicht nur Ärger mit dem Vermieter.

Überfällige Zahlungen verursachen oft Gebühren, die sich schnell summieren können.

Verspätete Zahlungen können auch die Kreditwürdigkeit senken und es schwierig machen, eine neue Wohnung zu finden.

Lesetipp: Wie viel Miete kann ich mir leisten?

5. Seien Sie nicht zu wählerisch bei der Standortwahl

Wenn Sie ein Haus kaufen, sind Sie bereit mehr Geld für eine gute Lage auszugeben.

Planen Sie nur wenige Jahre in der Wohnung zu bleiben? Dann kann es sich lohnen, die gute Lage zu opfern, um mehr finanziellen Freiraum zu haben.

Das Leben in der Stadt kann deutlich mehr kosten als das Leben auf dem Land.

Tipp: Bevor Sie einen Mietvertrag unterschreiben, stellen Sie sicher, dass Sie die Benzinkosten (und Ihre Zeit) bei der Fahrt zur und von der Arbeit berücksichtigen.

Die Einsparungen bei der Miete lohnen sich möglicherweise nicht, wenn sich die Länge der Pendelstrecke verdreifacht.

6. Achten Sie darauf, dass die richtige Wohnfläche im Mietvertrag angegeben ist

Nicht selten kommt es vor, dass die tatsächliche Wohnfläche geringer als die im Mietvertrag angegebene Wohnfläche ist.

Das bedeutet, dass Sie zu viel Miete zahlen.

Die falsch angegebene Wohnfläche hat auch Auswirkungen auf die Nebenkosten und Mieterhöhungen.

Sollte die angegebene Wohnfläche 10 Prozent kleiner sein als im Mietvertrag angegeben, kann der Mieter die Minderung der Miete verlangen.

7. Bewahren Sie den Beleg über die Zahlung der Kaution auf

Bewahren Sie den Beleg über die Zahlung der Kaution bis zu Ihrem Auszug aus der Wohnung auf.

Vermieter können behaupten, oft geschieht dies bei Streitigkeiten vor Gericht, dass die Kaution nicht oder nur teilweise entrichtet wurde.

Der Mieter ist hier in der Beweispflicht.

8. Setzen Sie Umzugskosten steuerlich ab

Sie müssen auf beruflichen Gründen umziehen?

Dann können Sie die Kosten unter Umständen als Werbungskosten von der Steuer absetzen.

Dazu gehören:

  • Kosten für Spediteur oder für gemieteten PKW,
  • Maklergebühren,
  • Fahrtkosten für die Wohnungssuche etc.

Sie müssen alle Zahlungen gegenüber dem Finanzamt nachweisen können.

9. Schließen Sie einen Mietrechtsschutz ab

Ob Nebenkostenabrechnung, Reparaturen oder Mieterhöhung: Auseinandersetzungen zwischen Mieter und Vermieter sind keine Seltenheit.

Ein Mietrechtsschutz schütz ihr Recht, falls es zum Konflikt kommen sollte.

Die Kosten für einen Mietrechtsschutz betragen etwa 130 Euro pro Jahr.

Übernommen werden im Regelfall die Anwaltskosten, Verfahrenskosten, Gebühren für den Gutachter etc.

Man kann davon ausgehen, dass der Vermieter ebenfalls eine solche Versicherung besitzt.

Mit einem Mietrechtsschutz im Rücken, können sich beide Parteien auf Augenhöhe begegnen.

10. Beantragen Sie Wohngeld

Manchmal wird es trotz Arbeit knapp: Wohnraum ist teuer, für manche Menschen zu teuer.

Prüfen Sie, ob Sie Anspruch auf Wohngeld haben.

11. Kaufen Sie weniger Krempel

Eine weitere Möglichkeit als Mieter Geld zu sparen ist es, weniger Krempel zu kaufen und etwas von dem Krempel loszuwerden, das Sie nicht mehr benötigen.

Das schließt die Kinder mit ein.

Mit den durchschnittlich 200 Spielzeugen im Haushalt, spielt das Kind mit nicht mehr als 12 davon.

Buchtipp: Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags: Richtig ausmisten – Gerümpelfrei bleiben (*)

12. Mindern Sie die Miete bei Wohnungsmängeln

Liegt ein Wohnungsmangel vor, haben Mieter das Recht die Miete zu mindern, wenn sie den Mangel dem Vermieter angezeigt haben.

Mieter haben ferner das Recht, den Schaden selbst zu beseitigen und die Aufwendungen vom Vermieter zu verlangen.

Ein Mangel liegt grundsätzlich vor, wenn der Mieter die Wohnung nicht so nutzen darf, wie er will und wie er es nach dem Mietvertrag erwarten darf.

Die Höhe der Mietminderung richtet sich danach, wie stark der vertragsgemäße Gebrauch der Mietwohnung durch den Mangel beeinträchtigt ist.

Beispiele:

  • Undichte Fenster, was zu Zugluft in der Wohnung führt:
    Mietminderung 10 Prozent
  • Dachgeschoßausbau:
    Mietminderung 20 Prozent
  • Heizungsanlage verursacht Klopfgeräusche:
    Mietminderung 12 Prozent
  • Ausfall der Heizung im Winter:
    Mietminderung: 70 Prozent
  • Lagerung von Baumaterial auf Wohngrundstück:
    Mietminderung 10 Prozent
  • Briefkasten ist defekt:
    Mietminderung zwei Prozent
  • Hausbeleuchtung funktioniert nicht
    Mietminderung: ein Prozent
  • Ausfall der Warmwasserversorgung
    Mietminderung: 20 Prozent