Der Kaufmann sagt: Im Einkauf liegt der Gewinn.

Dazu weiß der findige Kaufmann: Hohe Kosten schmälern den Gewinn.

Folge für den Kaufmann: Wenn ich günstig einkaufe und meine Kosten senke, bedeutet das für mich mehr Gewinn.

Bei der Geldanlage ist es nicht viel anders: Hohe Kosten bedeuten weniger Rendite.

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Was sind das für Kosten, die an der Rendite des Anlegers kratzen?

Solche Kosten können sein: Depotgrundgebühren, Ordergrundgebühren, Provisionen.

Also Kosten, die die Depotanbieter dem Anleger in Rechnung stellen für die Verwaltung und die Transaktionsabwicklung etc.

Warum glaube ich, dass solche Kosten niedrig sein sollen?

Weil, wie bereits erwähnt: Hohe Kosten an der Rendite des Anlegers kratzen.

Auch weil die Depotanbieter nur als Verwalter des Vermögens agieren und nur für diese Leistung bezahlt werden.

Die Depotanbieter haben keinerlei Einfluss auf die Entwicklung des Vermögens im Depot.

Deswegen vertrete ich hier ganz klar die Meinung:

  • Geizig sein.
  • Geizhals spielen.
  • Um jeden Cent kämpfen.

Wie Aldi, Lidl, Netto und Co.: Alles knallhart kalkuliert!

Die 4 Hauptfragen bei der Auswahl des Depotanbieters sind:

  • Wie günstig kann ich kaufen?
  • Wie günstig kann ich verkaufen?
  • Wie hoch sind die laufenden Gebühren?
  • Was kosten mich die Extraleistungen?

Nebenfragen: Keine!

Weil wir Menschen jedoch Gefühlswesen sind, entscheidet das Gefühl oft mit. Dazu lassen wir uns gerne von Werbeversprechen beeinflussen.

Das ist OK!

Das ist menschlich.

Das Gefühl sagt:

  • Anbieter ist seriös.
  • Am Markt etabliert.
  • Mit viel Tradition.
  • Gutes Image.

Alles gut. Hauptsache nicht übertrieben teuer. Das Preis-/Leistungsverhältnis sollte stimmig sein.

Ein Depot Vergleich …

„Scheinluxus“ vs. „Discountfuchs“ (echte Konditionen zweier Depot-Anbieter)

Anbieter „Scheinluxus“

Depot + 4 Order im Jahr von jeweils 2.000 €

Depotgrundgebühr pro Quartal:

17,90 €

Ordergrundkosten pro Order bis 2.000 €:

15,00 €

Orderprovision vom Ordervolumen 0,15 %:

3 €

Gesamtkosten des Depots im Jahr:

143,60 €

(4×17,90 €) + (4×15,00 €) + (4×3,00 €)

Anbieter „Discountfuchs“

Depot + 4 Order im Jahr von jeweils 2.000 €

Depotgrundgebühr pro Quartal:

0,00 €

Ordergrundkosten pro Order bis 2.000 €:

5,90 €

Orderprovision vom Ordervolumen 0,00 %:

0 €

Gesamtkosten des Depots im Jahr:

23,60 €

(4×5,90 €)

Zusätzlich können Börsenentgelte (Xetra, Tradegate etc.) und fremde Spesen (Makler) anfallen. Kosten, die nicht von dem Depotanbieter erhoben werden.

Ergebnis: 120 Euro im Jahr mit dem „Discountfuchs“ gespart!

Das sind noch verkraftbare Zahlen.

Etwaige Anleger kaufen jeden Monat Wertpapiere.

Wen ich dann noch regelmäßig handele (trade) und teure Fonds mit Ausgabeaufschlag und einer hohen TER kaufe, mindern die gesamten Kosten die Rendite enorm.

Im schlimmsten Fall fressen die Kosten die Rendite ganz auf.

„Ein Minusgeschäft!“, sagt der Kaufmann.

Ob der Anleger ein Minus- oder Plusgeschäft schreibt, ist dem Depotanbieter komplett für den Poppes.

Solange die (Verwaltungs-)Leistung „zu vollster Zufriedenheit“ erbracht ist – bitte Geld!

Aus diesem Grund: Auf die Kosten achten.

In diesem Artikel finden Sie einen Quick-Tipp, wie Sie Ordergrundkosten sparen können.

Hier gehts zur Depot-Checkliste.

Kostenloses Tagesgeldkonto

Ein Tagesgeldkonto kann bei der Geldanlage insofern behilflich sein, als dass man das Geld auf diesem Konto kurzfristig parkt, um es anschließend ins Depot zu übertragen.

Ich nutze ein Tagesgeldkonto für das Sparen.

Ein Tagesgeldkonto gehört zu den kurzfristigen Anlagen und ist eher dafür gedacht, das Geld kurzfristig zu parken.

Langfristig Geld auf dem Tagesgeldkonto anlegen, macht nicht viel Sinn.

Die Höhe der Verzinsung ist nicht die Rede wert.

Auch sonst sprüht das Tagesgeldkonto nicht vor Chancen.

Liegt halt Geld, kommt halt a bissal Zins!

Zusätzlich zum Sparen nutze ich ein Tagesgeldkonto für das Halten des Kostenpuffers für Notfälle.

Warum ein Tagesgeldkonto hierfür? Weil, ich über das Geld jederzeit und im vollen Umfang verfügen kann. Falls ein Notfall eintreten sollte, kann ich schnell und flexibel auf das Ersparte zugreifen.

Bei meinem Sparbuch, lange Zeit ist das her, konnte ich gebührenfrei 2.000 Euro im Monat abheben. Wollte ich mehr damals für ein Auto, weil der alte Hyundai (mein erstes Auto) den Geist aufgegeben hatte, musste ich für das Überschreiten der 2.000 Euro Grenze Gebühren bezahlen.

Das sind jetzt keine Unsummen!

Doch Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

Und wenn ich das ganze Kleinvieh zusammenaddiere, kommt am Ende ein Riesenhaufen heraus.

Oder hat jemand etwas zu verschenken?

Oder denke ich etwa kleinlich?

I don´t think so!

Nun, so handhabe ich das.

Bekannterweise führen viele Wege nach Rom.

Kostenloses Girokonto

Viele Menschen machen sich über so etwas Banales wie ein Girokonto keine Gedanken.

Warum auch?

Seit Jahren bei der Hausbank Kunde. Regelmäßig geht das Gehalt auf diesem Konto ein. Keine Kontoführungsgebühr. Wenn das so ist, wunderbar!

Falls Sie am Ende eines Jahres allerdings feststellen sollten, dass die Bank für das laufende Jahr mehr als 120 Euro an Bankgebühren erhoben hat, könnten Sie über einen Wechsel nachdenken.

Denn auch diese Kosten sind nun mal Kosten.

In diesem Fall die Rendite im Geldbeutel.

Es gibt Girokonten auf dem Markt, die sind „Ohne Wenn und Aber“ oder „Bedingungslos Kostenlos“ oder „Kostenlos für Immer“.

Meistens sind es Direktbanken, die solche „Bedingungslos, ohne Wenn und Aber für immer Kostenlos“ Girokonten anbieten.

Tatsächlich halten viele ihr Versprechen, ohne enorme Gebühren für Extraleistungen zu verlangen.

Nur der Dispo, der schlägt dann schon mal zu Buche.

Besser nicht in die Dispofalle tappen.

Ein teures Pflaster!

Ein Vergleich lohnt: Im besten Fall mehr als 120 Euro im Jahr gespart. Hier die 17 Gründe, das Girokonto zu wechseln.

Fazit

Die Suche nach Anbietern mit günstigen Konditionen lohnt: Im besten Fall spart man mehrere Hundert Euro im Jahr.

Weils so gut passt: Der Gewinn ist für die Suchenden, nicht die Fragenden.

Oder besser: Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Oder einfach, weils ein Finanzblog ist: Auf Sparen folgt Haben.