MoosParade Finanzblog

Ich sehe was, was Du nicht siehst … Jetzt erst recht!

Ich sehe was, was Du nicht siehst

Vor einiger Zeit habe ich diesen Blogartikel geschrieben: Ich sehe was, was Du nicht siehst …

Und ich bekam eine positive Resonanz.

Es scheint so, als ob jeder mindestens eine Person kennt, die gut darin ist, den Schein zu wahren.

Ich habe beschlossen eine Fortsetzung an diesen Blogartikel dranzuhängen.

Sie können mir glauben, ich sehe kopfschüttelnde und augenrollende Geldeinscheidungen jeden Tag.

Und möglicherweise haben auch Sie schon mal die eine oder andere Fehlentscheidung getroffen.

Wenn ja, dann müssen Sie sich dafür nicht schämen.

Wir alle haben mal einen zwar nett gemeinten, doch im Endeffekt verheerenden Rat von einem geliebten Menschen angenommen oder eine Entscheidung aus Unwissenheit, Scham oder Angst getroffen.

Das Wichtigste ist nicht die Tatsache, dass Sie eine Fehlentscheidung getroffen haben, sondern die Tatsache, was Sie daraus gelernt haben und wie Sie mit diesem Wissen ihre nächste Entscheidung treffen werden.

Schauen Sie mich an: Ich habe einmal für 25.000 Euro verschiedene Investmentfonds mit einem Ausgabeaufschlag zwischen 4 bis 5 Prozent und einer jährlichen Verwaltungsgebühr von 2 Prozent gekauft.

Das war eine überaus dumme Entscheidung.

Eine Entscheidung, für die ich mich heute in Grund und Boden schämen muss.

Aber es war diese Erfahrung, die mich dazu bewegte, mich intensiv mit meinen Finanzen auseinanderzusetzen.

Wenn Sie also eine Fehlentscheidung getroffen haben sollten, so sind Sie nicht nur in bester Gesellschaft aufgehoben. Diese negative Erfahrung könnte sogar zu einer positiven Veränderung in ihrem Leben führen.

Ich sehe was, was Du nicht siehst … Jetzt erst recht!

Ich sehe Menschen, die ihr Geld an Freunde, Bekannte oder Verwandte verschenken oder verleihen, obwohl Sie selbst am Hungertuch nagen

Es ist schön, wenn sich Menschen in Notlagen gegenseitig unterstützen.

Man sollte nur realistisch bleiben, wie viel Geld man (wenn überhaupt) „spenden“ kann.

Die Lösung könnte sein: Bevor ich Geld an Freunde, Bekannte oder Verwandte verleihe, lege das beiseite, was ich brauche, um meine Rechnungen zu bezahlen und Rücklagen für meine langfristigen Ziele und meinen Ruhestand zu bilden.

Wenn ich anschließend Geld übrig habe, welches ich anderen bereitstellen kann, habe ich vorher meine Ausgaben gedeckt und meine Ziele nicht verworfen.

Möglicherweise kennen Sie das Sprichwort: Verbrenne dich nicht selbst, um jemand anderen warm zu halten.

Ich sehe Menschen, die sehr viel Geld ausgeben, um ja nichts zu verpassen

Manche Menschen graben sich in ein tiefes finanzielles Loch, indem Sie zu jenem und allem JA sagen.

Vor allem, wenn sie Dispo- oder Kreditkartenschulden dafür aufnehmen.

Ratsam ist es, einen Restaurantbesuch auszulassen, um sich das Konzertticket zu leisten, ohne sich zu verschulden.

Ganz gleich, wie perfekt das Leben jedes Einzelnen auf Instagram ausschaut, ich kann ruhigen Gewissens behaupten, dass die meisten ihrer Freunde Schwierigkeiten haben, sich einige Posts zu leisten, den sie mal gepostet haben.

Oder sie haben eine Weile gespart, um sich diesen Luxus leisten zu können.

Ich sehe Menschen, die ihre Köpfe in den Sand stecken, um ihren Geldproblemen zu entfliehen

Es ist einfach, die Briefe und Anrufe von Gläubigern zu ignorieren.

Man kann ja nicht verletzt werden, nur weil ein paar Blatt Papier im Briefkasten landen oder das Telefon ein paar mal mehr als üblich klingelt.

Falsch!

Die Schulden werden dadurch nicht weniger. Sie wachsen wegen der Zinsen sogar weiter.

Das Problem ist nicht gelöst. Es ist nur verschoben.

Es ist nie ratsam, Schulden zu ignorieren.

Manchmal hilft es, Eigeninitiative zu ergreifen und bei dem Gläubiger anzurufen – die derzeitige Situation zu erklären.

Wer zeigen kann, dass er es ernst meint, kann möglicherweise eine vorteilhafte Ratenzahlungsvereinbarung aushandeln.

Ich sehe Menschen, die ohne einen Plan nochmal die Schulbank drücken

Hier ist die Sache mit dem Abitur: bestimmte Berufe erfordern es. Hier sollten Sie wieder die Schulbank drücken.

Alle anderen sollten sich überlegen, wofür sie die Schulbank drücken möchten. Noch bevor sie viel Geld dafür ausgeben und ein paar Jahre aus dem Erwerbsleben ausscheiden.

Möglicherweise haben Sie mehr Erfolg, wenn Sie nach relevanter Berufserfahrung suchen oder sich in einem Gebiet spezialisieren, anstatt nach ein paar Jahren das Abiturzeugnis an der Wand hängen zu sehen.