Wenn es um das Thema Investieren geht, könnten die Wissensstände der Parteien unterschiedlicher kaum ausfallen. Vom unbedarften Sparbuchsparer Heinz über die arme Studentin Frida bis hin zur versierten Börsenexpertin Annegret – da tummelt sich so einiges in unserer Gesellschaft.
- Investieren? Wer macht denn sowas?
- Ist dieses Geldanlegen denn tatsächlich legal?
Da sind manche schon etwas weiter, sodass die Fragen eher in folgende Richtung gehen.
- Wie doof sind die denn bitte, die ihr Geld nicht für sich arbeiten lassen?!
- Wer würde das Potenzial verschenken, das sich hier verbirgt?
Aber schauen wir doch mal genauer hin, wen es da so gibt.
Personen, die anderen Leuten die Kapitalanlage überlassen
Die „Andere-Leute-machen“-Lasser – keine Exoten in der bunten Welt der (beinahe) Investoren.
Ach nein, mein Geld anlegen mag ich nicht. Ich habe doch im Beruf ohnehin schon so viel zu tun. Soll ich mich da etwa auch noch um solchen Kram selbst kümmern?
Bankberater anrufen und schon hat man die heißesten Fonds im Depot – kann man machen. Muss (und sollte) man aber nicht. Zumindest dann nicht, wenn man die Kontrolle behalten und eine lohnenswerte Rendite einfahren möchte. Der ein oder andere „Andere-Leute-machen“-Lasser wird seine Einstellung zu einem späteren Zeitpunkt bereuen, wenn nicht das rausgekommen ist, was er sich vorgestellt hat.
Personen, die nicht lernen möchten zu investieren
Ebenfalls nicht so exotisch, wie es vielleicht gut wäre. Ja, davon gibt es eine ganze Menge – und ich werde ihnen gleich auch eine kleine Existenzberechtigung zugestehen.
Es handelt sich dabei um Menschen, die absolut kein Interesse an der Materie haben. Und denen das Thema Geld im Allgemeinen vielleicht nicht einmal wichtig ist.
Ist das schlimm?
Für mich nicht. Solange die Personen sich dessen voll bewusst sind, ist das vollkommen legitim. Wer aber einfach keinen Bock hat, sich damit auseinanderzusetzen, und zusätzlich lieber jammert, als aktiv wird, kann von mir kein Mitleid erwarten.
Wenn diese Personen aus ihrer Komfortzone herauskommen oder kurz davor sind, tatsächliches Interesse an Investments, Geldanlage, Börse und zusammenhängenden Themenkomplexen zu entwickeln, reicht oft bereits ein einziges Buch aus, um ein kleines Feuer in ihnen für die Materie zu entfachen. Dann ist wahres Interesse geweckt und es kann losgehen mit der Recherche!
Super Börsenbücher, die einen (meiner Meinung nach) weiterbringen werden, gibt es zum Beispiel im eben verlinkten Beitrag.
Personen, die kein Geld haben (oder es zumindest denken)
Die Unterscheidung dieser zwei Fälle ist äußerst wichtig! Während es tatsächlich Menschen geben mag, die mit dem Gehalt gerade so über die Runden kommen, gibt es auch Personen, die sich das mehr oder weniger einreden.
Finden Sie sich hier wieder? Wenn ja, in welcher Kategorie?
Interessanterweise kann man bereits mit 50 Euro im Monat ein kleines Vermögen aufbauen, wenn man das Geld langfristig investiert und Geduld hat. Der Zinseszinseffekt macht’s möglich!
Wenn Sie sich in dieser Hinsicht selbst belügen, sollten Sie der Realität ins Auge blicken und Maßnahmen ergreifen. Wenn Sie sich ganz bewusst einreden, Sie hätten kein Geld zum Investieren, werden Sie auch keine Möglichkeiten finden, wie Sie es doch hinbekommen könnten. Dann haben Sie bereits priorisiert.
Personen, die es lernen oder bereits erlernt haben
Jetzt kommt die gute Nachricht!
Es gibt viele Menschen (und es werden täglich mehr), die sich gezielt mit ihren Finanzen auseinandersetzen. Damit einhergehend wird das Thema Geldanlage bei vielen Privatanlegern nicht mehr als trockene und undurchdringliche Materie angesehen. Und wenn die Finanzen einmal geordnet sind, lässt sich das oft mit großem Erfolg weiterhin in der Zukunft praktizieren.
Gehören Sie zu den Menschen, die den klassischen Mythos, dass nur Experten investieren können, bereits entlarvt haben?
Falls nicht, sind Sie auf dem besten Weg dahin!
Wenn man begonnen hat, das eigene Geld in Unternehmen auf der ganzen Welt zu investieren, schärft sich das Verständnis für globale Zusammenhänge – auch das macht Spaß und bringt einen weiter.
Interessant hierzu der Beitrag: 12 brutale Vor- und Nachteile der Globalisierung
Und jetzt?
Sie wissen es doch schon und vielleicht wussten Sie es bereits vor diesem Artikel. Dieses Gefühl, dass man die eigenen Finanzen unter Kontrolle bringen und das eigene Geld gewinnbringend investieren sollte, ist bei vielen Menschen vorhanden.
Sie kommen nur nicht ins Handeln.
Also: Erstellen Sie ein Haushaltsbuch, besorgen Sie sich ein oder zwei gute Bücher, stöbern Sie im Internet und legen Sie los. Sie werden erstaunt sein, wie schnell es vorangehen kann.
Ist es nicht auch bei dieser Thematik wie immer im Leben?
Die Prioritäten sind’s!
Viel Erfolg mit Ihren Finanzen!
Ihr Depotstudent Dominik